Betrieb – Einst
Neumark hatte nicht immer einen leichten Stand. Als Schauplatz oder Durchzugsgebiet von kriegerischen Auseinandersetzungen wie im Vogtländischen Krieg (1354), dem Vogtländischen Bruderkrieg (1448/49) gelangte der Ort oftmals ins Kreuzfeuer der Gefechte. Wie viele andere Städte entstanden während dem 30-jährigen Krieg große Brandschäden. Auch die napoleonischen Heereszüge sorgten für Unruhe und Plünderungen. Mal wurde die ehemalige Burg geschliffen, mal ging der Betrieb in Flammen auf oder wurde verwüstet.
- 1945
- Enteignung und Überführung des Römerschen Betriebes in Staatseigentum auf dem zu der Zeit 40 Mitarbeiter beschäftigt waren.
Als Musterbetrieb wird Gut Neumark nicht zerschlagen, sondern dient der russischen Besatzungsmacht als Versorgungsgut. Damit wurde der Betrieb zur Bodenreform nicht zerteilt und blieb in seiner Größe bestehen. - 1945-1990
- VEG-Betrieb, Tierproduktion mit Schwerpunkt Schafzucht und Schäferausbildung
Betrieb – Heute
- 1993
- Pacht der landwirtschaftlichen Flächen und des Gutshofes von der Treuhand.
- 1996
- Beginn des Wiederaufbaus des Forstbetriebes durch Achim von Römer (Sohn des letzten Eigentümers vor 1945).
- 1998
- Kauf des Gutshofes von der Treuhand durch die Familie von Römer.
Land- und Forstwirtschaft:
- Marktfruchtanbau mit Winterraps, Winterweizen, Legominosen, Hafer für die Lebensmittelproduktion
- Bewirtschaftung des Grünlandes erfolgt mehrheitlich nach dem sächsischen Agrarumwelt und Naturschutzprogramm
- Bewirtschaftung der Forstflächen nach den PEFC-Zertifizierungs-Richtlinien.
Schafzucht
Bereits 1761 weideten auf dem Rittergut die Vogtlandlämmer. Dieser Tradition ist man treu geblieben, wobei heute ein ganz besonderes Augenmerk auf extensive und artgerechte Haltung gelegt wird.
- 350 Muttertiere
- Ganzjähriger Weidebetrieb bis auf die Frostzeit. Dann Haltung im großen offenen Schafstall mit frischem Stroh, viel Bewegungsfreiheit für die Tiere und Auslauf ins Freie.